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Taschengeld Tabelle 2025: Wie viel Taschengeld ist in welchem Alter sinnvoll?

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Willkommen zu unserem umfassenden Ratgeber rund um das Thema Taschengeldtabelle! In diesem Artikel erfahren Sie, wie viel Taschengeld in welchem Alter sinnvoll ist, welche Empfehlungen es für verschiedene Altersgruppen gibt und wie Sie als Eltern oder Erziehungsberechtigte das Thema Taschengeld in der Familie optimal gestalten können. Die Informationen richten sich an Eltern, Erziehungsberechtigte und alle, die Kinder und Jugendliche beim verantwortungsvollen Umgang mit Geld unterstützen möchten. Die Taschengeldtabelle ist ein wichtiges Werkzeug, um Kindern finanzielle Kompetenzen zu vermitteln und sie auf ein selbstständiges Leben vorzubereiten. Sie hilft, Unsicherheiten zu klären, Diskussionen zu versachlichen und eine faire, altersgerechte Lösung für die Taschengeldhöhe zu finden.

Wichtigste Erkenntnisse

  • Die Taschengeldtabelle empfiehlt für 4-5 Jährige etwa 0,50–1,00 Euro pro Woche, für 10-11 Jährige 15–25 Euro pro Monat und für 16-17 Jährige 40–60 Euro pro Monat.
  • Es gibt in Deutschland kein Gesetz und somit keine gesetzliche Regelung zur Zahlung oder Höhe von Taschengeld – die Tabellenwerte sind Empfehlungen des Deutschen Jugendinstituts (DJI), die an Einkommen, Familiensituation und Kind angepasst werden sollten.
  • Taschengeld sollte regelmäßig, verlässlich und unabhängig von Noten oder Verhalten gezahlt werden – es ist ein Lernfeld, keine Belohnung.
  • Taschengeld sollte nicht als Druckmittel verwendet werden.
  • Für Jugendliche ab ca. 14 Jahren ist zusätzlich zum Taschengeld ein Budgetgeld für Kleidung, Handy und ähnliche Ausgaben sinnvoll.
  • Die Auszahlung erfolgt bei jüngeren Kindern wöchentlich, ab etwa 10 Jahren monatlich – immer am gleichen Tag.
  • In Kürze: Regelmäßige und verlässliche Zahlungen des Taschengeldes sind wichtiger als die exakte Höhe.

Was ist eine Taschengeldtabelle – und warum brauchen Eltern sie?

Eine Taschengeldtabelle gibt Eltern eine klare Orientierung, welcher Geldbetrag in welchem Alter des Kindes angemessen ist. Sie beantwortet die Frage, die sich viele Familien stellen: Wie viel Taschengeld ist angemessen?

Herkunft und Aktualität der Empfehlungen

In Deutschland existiert keine gesetzlich festgelegte Taschengeldhöhe. Die Richtwerte, die in Tabellen kursieren, stammen größtenteils vom Deutschen Jugendinstitut (DJI) und werden vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend übernommen. Diese Empfehlungen werden regelmäßig aktualisiert – zuletzt im September 2024 unter Berücksichtigung der Inflation.

Vorteile der Taschengeldtabelle

  • Hilft, Diskussionen in der Familie zu versachlichen
  • Bietet einen externen Ratgeber für Eltern und Kinder
  • Unterstützt die Wertevermittlung und den verantwortungsvollen Umgang mit Geld

Flexibilität der Beträge

  • Die Beträge aus Studien und Tabellen sind Durchschnitts- oder Medianwerte.
  • Sie müssen nicht 1:1 übernommen werden.
  • Die Höhe des Taschengeldes hängt immer auch vom Einkommen der Erziehungsberechtigten, der Anzahl der Kinder im Haushalt und regionalen Lebenshaltungskosten ab.
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Taschengeldtabelle nach Alter (konkrete Euro-Beträge)

In dieser Taschengeldtabelle finden Sie konkrete Richtwerte nach Alter, die sich an den aktuellen DJI-Empfehlungen orientieren.

Alter des KindesEmpfohlene HöheAuszahlungsartBemerkung
4–5 Jahre0,50–1,00 €pro WocheErste Erfahrungen mit Geld, kleine Münzen zum Anfassen
6–7 Jahre2,00–3,00 €pro WocheGrundschulzeit beginnt, eigenständige kleine Käufe
8–9 Jahre3,00–4,00 €pro WocheWachsendes Verständnis für den Wert von Geld
10–11 Jahre15,00–25,00 €pro MonatUmstellung auf monatliche Zahlung, mehr Planungskompetenz
12–13 Jahre20,00–30,00 €pro MonatWünsche werden größer: Kino, Apps, Sammelkarten. Die Mehrheit der 13-Jährigen erhält bereits Taschengeld, was wesentlich zur Entwicklung des Finanzverständnisses beiträgt.
14–15 Jahre25,00–45,00 €pro MonatTeenager-Bedürfnisse steigen, erste Selbstständigkeit
16–17 Jahre40,00–60,00 €pro MonatMehr Ausgaben für Freizeit, Kleidung, Handy
Ab 18 Jahre55,00–75,00 €pro MonatIndividuelle Vereinbarung, oft eigenes Einkommen oder Ausbildungsvergütung

Hinweis: Diese Werte sind Richtwerte, keine verbindlichen Vorgaben. Die tatsächliche Summe sollte an Ihre Familiensituation angepasst werden.

Gründe für eine Anpassung

  • Inflation und steigende Preise, da der Preis vieler Dinge, die Kinder und Jugendliche kaufen möchten, sich verändert
  • Neue Bedürfnisse des Kindes (z.B. Smartphone ab 12 Jahren)
  • Wechsel auf weiterführende Schule
  • Beginn eines Nebenjobs

Mit zunehmendem Alter steigen in der Regel auch die Ausgaben, sodass neben dem Taschengeld auch Budgetgeld notwendig werden kann, um größere oder regelmäßige Kosten zu decken.

Ab wann sollten Kinder Taschengeld bekommen?

taschengeld-Tabelle Kinder

Viele Fachstellen empfehlen ein erstes, sehr kleines Taschengeld bereits ab 4–5 Jahren. In diesem Alter reichen etwa 0,50 Euro pro Woche völlig aus. Es geht dabei weniger um den Betrag als um das erste Gefühl für Geld.

Der richtige Zeitpunkt für den Taschengeldstart

  • Spätestens ab Schulbeginn – also mit etwa 6 Jahren – ist ein regelmäßiges Taschengeld sinnvoll.
  • Ab einem Alter von etwa 10 Jahren empfiehlt es sich, auf eine monatliche Auszahlung des Geldes umzustellen.
  • Unter 4 Jahren fehlt den meisten Kindern noch das Verständnis für den Wert von Dingen und das Tauschprinzip.

Statistische Einordnung

  • Bereits ein erheblicher Teil der 5-Jährigen in Deutschland erhält Taschengeld.
  • Bei den 15-Jährigen sind es über 90 Prozent.

Wöchentliche oder monatliche Auszahlung?

  • Jüngere Kinder sollten wöchentliches Taschengeld erhalten, um Planung zu üben.
  • Ab einem Alter, in dem Kinder mehr Verantwortung übernehmen können, ist die monatliche Auszahlung sinnvoll.

Kriterien für den Start

  • Zeigt das Kind Interesse an Geld und Preisen?
  • Kann es einfache Zahlen verstehen und vergleichen?
  • Hat es erste eigene Kaufwünsche?

Wenn Sie diese Fragen mit Ja beantworten, ist Ihr Nachwuchs bereit für die ersten eigenen Erfahrungen mit Geld.

Taschengeld: wöchentlich oder monatlich auszahlen?

Die Häufigkeit der Auszahlung sollte an das Zeitgefühl und die Planungskompetenz des Kindes angepasst sein. Jüngere Kinder können längere Zeiträume noch nicht gut überblicken – für sie ist „nächster Monat” eine Ewigkeit.

Konkrete Empfehlung

AltersgruppeAuszahlungsrhythmusBegründung
Bis ca. 9 JahreWöchentlichKürzere Zeitspannen sind besser planbar
Ab ca. 10 JahrenMonatlichTraining für größere Budgetplanung
ÜbergangsphaseAlle zwei WochenWenn der Sprung zu schwierig erscheint
  • Ab einem Alter von etwa 10 Jahren sollten ältere Kinder monatliches Taschengeld erhalten, damit sie lernen, größere Beträge besser zu verwalten.
  • Die Auszahlung sollte immer am gleichen Tag erfolgen – zum Beispiel jeden Freitag oder am Ersten des Monats.

Wichtige Regeln zur Auszahlung

  • Kein „Notgroschen” oder Vorschuss vor dem nächsten Termin.
  • Ein kleines Ritual kann helfen: Gemeinsames Zählen des Geldes bei jüngeren Kindern oder ein Blick ins Online-Banking bei Jugendlichen.

Wie viel Taschengeld ist angemessen? Kriterien neben der Tabelle

Die Taschengeldtabelle ist ein guter Startpunkt, bildet aber nicht alle Familienrealitäten ab. Das Alter des Kindes ist das zentrale Kriterium – aber nicht das einzige.

Weitere wichtige Faktoren

  • Finanzielle Möglichkeiten der Familie: Niemand sollte sich für Taschengeld verschulden. Die Tabelle zeigt Richtwerte, keine Pflichtbeträge.
  • Anzahl der Kinder im Haushalt: Bei drei Kindern verteilt sich das Budget anders als bei einem Einzelkind.
  • Zusätzliche Unterstützung: Bekommt das Kind regelmäßig Geld von Großeltern oder Paten?
  • Regionale Preisunterschiede: In München kostet ein Kinobesuch mehr als in einer Kleinstadt in Sachsen-Anhalt.

Finanzielle Möglichkeiten

  • Zu viel Taschengeld kann überfordern: Wenn Kinder nie an Grenzen stoßen, entwickeln sie kein Gefühl für Knappheit und Prioritäten.
  • Zu wenig Taschengeld wirkt hingegen demotivierend – wenn der Betrag nicht einmal für eine Zeitschrift reicht, ist kein realistischer Lerneffekt möglich.

Anzahl der Kinder

  • Die beste Lösung: Beträge offen mit dem Kind besprechen und transparent begründen.

Regionale Unterschiede

  • Bei Lebensumstellungen sollten Sie die Höhe anpassen:
    • Wechsel auf weiterführende Schule
    • Beginn einer Ausbildung
    • Start eines Nebenjobs
    • Veränderungen in der Familiensituation

Rechtlicher Rahmen: Taschengeld und der Paragraph

Das Thema Taschengeld hat auch eine rechtliche Seite – besonders wenn Kinder ihr Geld ausgeben wollen. Ein Gesetz, das die Höhe oder Vergabe von Taschengeld verbindlich regelt, gibt es jedoch nicht; die Entscheidung darüber liegt im Ermessen der Eltern.

Der Taschengeldparagraph (§ 110 BGB) kurz erklärt

  • Kinder ab 7 Jahren sind in Deutschland „beschränkt geschäftsfähig”.
  • Verträge, die ein Kind mit Mitteln erfüllt, die ihm von den Eltern oder mit deren Zustimmung zur freien Verfügung überlassen wurden, sind auch ohne ausdrückliche Eltern-Zustimmung wirksam.

Gedeckte Ausgaben

  • Eine Zeitschrift oder ein Comic
  • Sammelkarten oder kleine Spielsachen
  • Eine Kinokarte
  • Süßigkeiten am Kiosk

Nicht gedeckte Ausgaben

  • Ratenkäufe oder Finanzierungen
  • Abonnements (z.B. Streaming-Dienste)
  • Handyverträge
  • Wiederkehrende In-App-Käufe
  • Wenn Ihr Kind problematische Onlinekäufe getätigt hat, prüfen Sie Ihre Widerrufsrechte und sprechen Sie mit dem Kind über die Erfahrungen.

So zahlen Eltern Taschengeld aus: bar, Konto oder App?

Die Form der Auszahlung verändert sich mit dem Alter und der technischen Umgebung der Familie.

Jüngere Kinder (4–9 Jahre)

  • Bargeld ist die beste Wahl
  • Münzen und Scheine sind greifbar und verständlich
  • Sparschwein oder kleine Geldkassette zu Hause
  • Gemeinsames Zählen als Lernmoment

Ab ca. 10 Jahren

  • Erstes eigenes Kinder- oder Jugendgirokonto bei einer Bank oder Sparkassen
  • Ein Girokonto unterstützt die Verwaltung des Taschengeldes, fördert die Budgetplanung und trägt zur Entwicklung von Finanzkompetenzen bei.
  • Taschengeld per Dauerauftrag überweisen
  • Regelmäßigkeit ist automatisch gesichert

Ab 12–13 Jahren

  • Eltern behalten zunächst Einsicht in Kontobewegungen
  • Zunehmend bargeldlose Nutzung (Bankkarte, ggf. Prepaid-Karte)
  • Behutsame Einführung in Online- und Mobile-Banking
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Hilfreiche Tools

  • Taschengeldbuch (klassisch auf Papier)
  • Einfache Budget-App
  • Excel-Liste für Einnahmen und Ausgaben
  • Diese Hilfsmittel sind kein Muss, können aber helfen, den Umgang mit Geld bewusster zu gestalten. Für größere Ausgaben kann es sinnvoll sein, ein separates Budgetgeld einzuplanen.

Dos and Don’ts beim Taschengeld

Beim Thema Taschengeld wirken einzelne klare Regeln besser als viele komplizierte Vorgaben.

Dos ✓

  • Taschengeld regelmäßig und pünktlich zahlen – ohne dass das Kind daran erinnern muss
  • Beträge zusammen mit dem Kind festlegen und gelegentlich gemeinsam überprüfen
  • Das Kind über sein Geld frei entscheiden lassen, inklusive „Fehlkäufen”
  • Loben, wenn das Kind spart oder überlegte Anschaffungen macht (ohne Druck)
  • Offen über Geld, Wünsche und Prioritäten sprechen
  • Sparziele unterstützen (z.B. gemeinsam beobachten, wie die Summe wächst)

Don’ts ✗

  • Taschengeld nicht als Strafe kürzen oder komplett streichen
  • Taschengeld nicht direkt an Noten oder häusliche Pflichten koppeln
  • Geschwister möglichst gleichbehandeln (keine Benachteiligung nach Geschlecht)
  • Es nicht ständig durch spontanes Extra-Geld „aushebeln”
  • Nicht kontrollieren, wofür jeder Cent ausgegeben wird
  • Keine Vorschüsse geben, wenn das Geld vor dem Monatsende weg ist
  • Die wichtigste Erkenntnis: Gespräche über Wünsche und Erfahrungen sind wertvoller als Kontrolle oder Verbote. Fehlkäufe gehören zum Lernprozess.

Budgetgeld: Mehr Verantwortung für Jugendliche ab ca. 14 Jahren

Zusätzlich zum Taschengeld gibt es das Konzept des Budgetgeldes. Es wird für regelmäßige, notwendige Ausgaben gezahlt – Dinge, die vorher die Eltern übernommen haben.

Typische Posten für Budgetgeld

  • Kleidung und Schuhe
  • Handy oder Smartphone (Tarif oder Prepaid)
  • Öffentliche Verkehrsmittel
  • Drogerieartikel (Shampoo, Deo, Kosmetik)
  • Schulmaterial
  • Ggf. Freizeitaktivitäten

Richtwerte für einzelne Bereiche

AusgabenbereichMonatlicher Betrag
Kleidungca. 45–65 €
Handy/Tarifca. 15–25 €
Schulmaterialca. 5–15 €
Budgetgeld gesamt50–150 €
  • Die konkrete Höhe hängt davon ab, welche Bereiche Sie in das Budget einbeziehen.
  • Das Wichtigste: Besprechen Sie im Familienrat klar, was die Eltern weiterhin zahlen und was das Budgetgeld abdecken soll.

Begleitung und Kontrolle

  • In der Anfangsphase sollten Sie das Budgetgeld engmaschiger begleiten – zum Beispiel mit einer monatlichen Auswertung: „Wie viel hast du ausgegeben? Wo war es knapp?”
  • Mit der Zeit können Jugendliche mehr Freiheit bekommen.

Unterschied zum Taschengeld

  • Taschengeld ist für freie Wünsche, Budgetgeld für notwendige Ausgaben.
  • Beides zusammen bereitet Jugendliche optimal auf die finanzielle Selbstständigkeit vor.
  • Kinder und Jugendliche lernen durch die Verwaltung von Budgetgeld wichtige Finanzkompetenzen wie Verantwortungsbewusstsein, Planung und den Umgang mit Geld.

Taschengeld als Lernfeld: Was Kinder dabei wirklich lernen

Taschengeld ist vor allem ein pädagogisches Instrument – kein „Bonus” für gutes Verhalten und keine Belohnung.

Wichtige Lernziele

  • Preisbewusstsein entwickeln: Was kostet ein Eis, was ein Computerspiel? Wie groß ist der Unterschied zwischen 1 Euro und 10 Euro im Alltag?
  • Prioritäten setzen: Ein großer Wunsch oder viele kleine Anschaffungen?
  • Aufschub von Belohnung üben: Sparen statt Sofortkauf
  • Verantwortung übernehmen: Fehlkäufe aushalten, ohne dass Eltern „retten”
  • Entscheidungen treffen: Und mit den Konsequenzen leben

Typische Lernschritte nach Alter

AlterTypische AusgabenLerneffekt
6–9 JahreSüßigkeiten, kleine Spielsachen, StickerErste Preisvergleiche, schnelle Frustration wenn alles weg ist
10–13 JahreApps, Zeitschriften, Kino, SammelkartenGrößere Beträge planen, auf etwas Sparen
14–17 JahreKleidung, Technik, Ausgehen mit Freunden, GeschenkeKomplexe Entscheidungen, Budgetplanung über längere Zeiträume

Gespräche und Reflexion

  • Gespräche über Konsum, Werbung, Social Media und „Must-haves” sind ein wichtiger Bestandteil dieses Lernprozesses.
  • Wenn der Influencer das neueste Gadget bewirbt, ist das ein guter Anlass zu fragen: „Brauchst du das wirklich? Was würde es kosten?”

Ergebnis des Lernprozesses

  • Kinder bauen finanzielles Selbstvertrauen auf, wenn sie echte Entscheidungen mit echten Konsequenzen treffen dürfen.
  • Diese Expertise lässt sich nicht durch Theorie ersetzen.

Taschengeld in besonderen Familiensituationen

Verschiedene Lebensformen beeinflussen, wie Taschengeld organisiert wird.

Getrennte Eltern

  • Streben Sie eine einheitliche Regelung zu Höhe und Auszahlung an
  • Klären Sie, wer wann zahlt: ein Elternteil komplett oder Aufteilung nach Aufenthaltszeit
  • Taschengeld niemals als Druckmittel in Streitigkeiten einsetzen
  • Bei unterschiedlichen finanziellen Möglichkeiten: Ehrlichkeit gegenüber dem Kind

Alleinerziehende

  • Auch kleine Beträge sind wertvoll – es geht ums Prinzip, nicht um die Summe
  • Staatliche Unterstützung wie Unterhaltsvorschuss oder Kinderzuschlag kann die Gesamtsituation entlasten
  • Offenheit über die finanzielle Lage ist in Ordnung

Großeltern und Verwandte

  • Geldgeschenke zu Geburtstag, Weihnachten oder anderen Anlässen mit der Familie abstimmen
  • Regelmäßiges Taschengeld idealerweise nur aus einer klaren Quelle – so bleibt die Übersicht erhalten
  • Größere Geschenke können auf ein Sparkonto fließen

Mehrere Kinder

  • Vermeiden Sie Formulierungen wie „Der bekommt mehr, weil er besser in der Schule ist”
  • Faire Staffelung nach Alter, aber keine extremen Unterschiede
  • Geschwister nicht gegeneinander ausspielen
Taschengeld Budgetieren

Taschengeld und digitale Welt: Onlinekäufe, Apps und Games

Viele Kinder und Jugendliche geben ihr Taschengeld heute auch digital aus – für Spiele, In-App-Käufe, Streaming oder digitale Inhalte.

Klare Familienregeln für Onlinekäufe

  • In-App-Käufe nur nach Absprache
  • Keine eigenmächtigen Abo-Abschlüsse
  • Maximale Beträge pro Monat vereinbaren
  • Eltern behalten Zugang zu Kontoübersichten

Technische Schutzmaßnahmen

  • Passwortschutz im App-Store aktivieren
  • Kindersicherung auf Geräten einrichten
  • Prepaid-Karten statt Lastschrift für Käufe nutzen
  • Familienfreigabe mit Kaufgenehmigung einrichten

Kostenfallen, über die Sie sprechen sollten

  • Abo-Modelle, die sich automatisch verlängern
  • Lootboxen und Glücksspiel-Mechaniken in Spielen
  • „Kostenlose” Spiele mit teuren Extras
  • Social-Media-Werbung für Produkte
  • Mithilfe einer monatlichen Reflexion können Sie Onlineausgaben gemeinsam besprechen: Was wurde im App-Store gekauft? Was steht auf der Bankabrechnung? War das alles so gewollt?

Taschengeld und Nachhaltigkeit: Bewusst konsumieren lernen

Taschengeld ist weit mehr als nur ein regelmäßiger Geldbetrag für Kinder und Jugendliche – es ist ein wertvolles Werkzeug, um den bewussten Umgang mit Geld und nachhaltigen Konsum zu fördern.

Nachhaltigkeit im Alltag vermitteln

  • Eltern können das Thema Taschengeld gezielt nutzen, um ihren Kindern zu vermitteln, dass jede Kaufentscheidung auch Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft hat.
  • Schon mit kleinen Beträgen lernen Kinder und Jugendliche, Prioritäten zu setzen: Muss es wirklich das neue Spielzeug sein, oder reicht vielleicht ein gebrauchtes?
  • Ist es sinnvoll, das gesamte Taschengeld für Süßigkeiten auszugeben, oder lohnt es sich, auf ein nachhaltiges Produkt zu sparen?

Gemeinsame Überlegungen und Projekte

  • Die Höhe des Taschengeldes – orientiert an der Tabelle des DJI – bietet dabei einen sicheren Rahmen.
  • Eltern können gemeinsam mit ihren Kindern überlegen, wie das Taschengeld sinnvoll eingesetzt werden kann.
  • Ein Teil kann für spontane Wünsche genutzt werden, ein anderer für größere, vielleicht nachhaltigere Anschaffungen gespart werden.
  • Auch kleine Projekte können helfen, das Thema Nachhaltigkeit mit dem Taschengeld zu verknüpfen: Vielleicht wird gemeinsam ein Sparziel für ein langlebiges Produkt gesetzt, oder das Kind entscheidet sich, einen Teil des Geldes für ein Umweltprojekt zu spenden.

Vorbildfunktion der Eltern

  • Solche Gespräche machen Nachhaltigkeit im Alltag greifbar und zeigen, dass verantwortungsvoller Umgang mit Geld und Ressourcen zusammengehört.
  • Eltern sollten offen über ihre eigenen Erfahrungen und Überlegungen beim Einkaufen sprechen.
  • Warum kaufen wir manchmal Second-Hand-Kleidung? Weshalb achten wir auf bestimmte Siegel oder regionale Produkte?

Taschengeld vom Jugendamt

Die Höhe des Taschengeldes für Kinder und Jugendliche unter der Obhut des Jugendamts wird in Deutschland durch die Vorschriften des SGB VIII (Sozialgesetzbuch Achtes Buch – Kinder- und Jugendhilfe) geregelt.

Die Empfehlungen des Jugendamts zur Taschengeldhöhe basieren auf fachlicher Expertise, die aktuelles Wissen, praktische Erfahrungen und wissenschaftliche Erkenntnisse bündelt.

Das Jugendamt kann zudem Richtlinien für angemessenes Taschengeld festlegen. Diese Beträge sollen den Kindern und Jugendlichen ermöglichen, kleine Ausgaben für ihre persönlichen Bedürfnisse zu bestreiten, ohne dass sie für ihre grundlegenden Bedürfnisse aufkommen müssen, da diese durch die Unterbringung gedeckt sind. Das Geld soll auch dazu beitragen, den Kindern und Jugendlichen einen verantwortungsvollen Umgang mit Geld zu vermitteln.

Die genaue Höhe des Taschengelds kann je nach Alter des Kindes oder des Jugendlichen, Bundesland oder der kommunalen Regelung variieren. Eltern, Pflegeeltern oder das betreffende Kind bzw. der Jugendliche können sich bei Fragen zum Thema direkt an das zuständige Jugendamt wenden.

Mögliche Alternativen zum traditionellen Modell bieten innovative Wege, um Kinder und Jugendliche in der Obhut des Jugendamts in ihre finanzielle Erziehung zu involvieren. Digitale Taschengeld-Apps, die eine Spielgeldfunktion integrieren, können eine sinnvolle Alternative darstellen, indem sie den Umgang mit virtuellem Geld ermöglichen und gleichzeitig Lernmodule zu Budgetierung und Sparen anbieten. Andere Modelle beinhalten das Erarbeiten von Geld durch kleine Aufgaben und Dienstleistungen innerhalb der Einrichtung oder Pflegefamilie, wodurch ein Verständnis für den Wert der Arbeit und des Geldes gefördert wird.

Zudem können projektorientierte Ansätze, wie gemeinschaftliche Sparziele für Gruppenaktivitäten oder Anschaffungen, das Gemeinschaftsgefühl stärken und gleichzeitig den individuellen Umgang mit Geld lehren. Diese alternativen Methoden bereiten die Kinder und Jugendlichen nicht nur auf finanzielle Unabhängigkeit vor, sondern integrieren auch wertvolle Lebenslektionen zu Kooperation und Zielsetzung.

Taschengeldtabelle Jugendamt- Ein wichtiger Schritt zur Selbstständigkeit für Kinder und Jugendliche in Obhut des Jugendamts

Taschengeld spielt im Leben von Kindern und Jugendlichen eine zentrale Rolle. Es ist weit mehr als nur ein wenig Bargeld für Süßigkeiten oder das neueste Spielzeug. Für Kinder und Jugendliche in der Obhut des Jugendamts hat das Taschengeld eine besondere Bedeutung. Es ist ein Werkzeug zur Erziehung und ein Schritt auf dem Weg zur Selbstständigkeit.

Bedeutung von Taschengeld:
Das Geld ist für junge Menschen ein erstes Mittel, den Umgang mit Geld zu erlernen. Es lehrt sie, Budgets zu planen, Prioritäten zu setzen und sparsam zu sein. Insbesondere für Kinder und Jugendliche, die in Pflegefamilien oder Heimen leben, kann es ein Gefühl der Normalität und Selbstbestimmung vermitteln.

Im Rahmen der Jugendhilfe wird Taschengeld gezielt eingesetzt, um soziale Kompetenzen zu fördern. Es ist vorgesehen, dass junge Menschen eigenständig entscheiden, was sie mit ihrem Geld machen. Diese Entscheidungsfreiheit trägt maßgeblich zur Persönlichkeitsentwicklung bei.

Finanzielle Bildung:
Das Jugendamt sieht die Vermittlung finanzieller Bildung als einen Teil ihrer Erziehungsaufgabe an. Durch das regelmäßige Beziehen von Taschengeld lernen Kinder und Jugendliche den Wert des Geldes kennen und entwickeln ein Verständnis für ökonomische Grundprinzipien. Sie erfassen dass Ressourcen begrenzt sind und eine Planung essenziell ist.

Herausforderungen und Chancen:
Die Herausforderung liegt darin, eine Balance zu finden zwischen genügend Geld, um Teilhabe zu ermöglichen und nicht so viel, dass die jungen Menschen die Wertschätzung für ihr Taschengeld verlieren. Hier ist auch ein dialogorientierter Ansatz wichtig, bei dem pädagogische Fachkräfte gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen deren Erfahrungen mit dem Geld reflektieren.

Chancen bieten sich dadurch, dass die Kinder und Jugendlichen durch das Taschengeld Erfahrungen sammeln, die in einem geschützten Rahmen stattfinden. Es kann dazu dienen, Fehler zu machen und daraus zu lernen, ohne gravierende finanzielle Konsequenzen fürchten zu müssen.

Taschengeld im Kontext der Jugendhilfe ist ein pädagogisches Instrument, das jungen Menschen auf ihrem Weg in die finanzielle und allgemeine Selbstständigkeit unterstützt. Es gilt, ihnen das nötige Vertrauen zu schenken und sie gleichzeitig in ihrer Entwicklung zu begleiten, zu beraten und zu unterstützen.

Das Taschengeld für Kinder und Jugendliche in der Obhut des Jugendamts ist somit mehr als nur ein kleiner Betrag für persönliche Wünsche. Es ist ein wesentlicher Baustein in der Erziehung zur Selbstständigkeit und ein sicherer Rahmen, um den verantwortungsvollen Umgang mit Finanzen zu üben. In einer Welt, in der finanzielle Kompetenz immer wichtiger wird, ist das Geld eine Investition in die Zukunft junger Menschen.

Auszahlung des Taschengeldes – Wie, wann und in welcher Form?

Die Art und Weise, wie das Geld an Kinder und Jugendliche ausgezahlt wird, spielt eine entscheidende Rolle für den Lernerfolg im Umgang mit Geld. Eltern stehen vor der Frage, welche Form der Auszahlung am besten geeignet ist, um ihrem Kind den Wert des Geldes und die Bedeutung von Sparen und Budgetieren zu vermitteln.

Gerade bei jüngeren Kindern empfiehlt es sich, das Geld in bar auszuzahlen. Ein 6-jähriges Kind, das zum Beispiel 5 Euro pro Woche erhält, kann so direkt erleben, wie sich Münzen und Scheine anfühlen und wie schnell das Geld für kleine Wünsche wie Süßigkeiten, ein Eis oder Sammelkarten ausgegeben ist. Durch das Greifen und Zählen des Bargeldes entwickelt das Kind ein erstes Gefühl für den Wert der Zuwendung und lernt, dass es manchmal sparen muss, um sich größere Wünsche zu erfüllen. Ab dem Alter von 6 Jahren können Kinder in der Regel 83 Prozent ihres Taschengeldes selbstständig ausgeben.

Mit zunehmendem Alter – etwa ab 10 Jahren – kann die Auszahlung des Geldes auf ein Girokonto oder Jugendkonto umgestellt werden. Dies bietet Jugendlichen die Möglichkeit, erste Erfahrungen mit bargeldlosen Zahlungen und Online-Banking zu sammeln. So lernen sie, ihr Budget auch digital zu verwalten und behalten den Überblick über ihre Ausgaben, zum Beispiel für Kleidung, Kinobesuche oder Schulmaterial. Die Umstellung auf ein Konto ist ein wichtiger Schritt, um den verantwortungsvollen Umgang mit Finanzen in einer zunehmend digitalen Welt zu fördern.

Wichtig ist, dass die finanzielle Zuwendung regelmäßig und pünktlich ausgezahlt wird – egal ob wöchentlich oder monatlich. Diese Verlässlichkeit gibt Kindern und Jugendlichen Sicherheit und hilft ihnen, ihre Ausgaben besser zu planen. Eltern können gemeinsam mit ihrem Kind besprechen, ob das Geld lieber bar oder per Überweisung ausgezahlt werden soll. Auch ein Sparkonto kann sinnvoll sein, um gezielt auf größere Anschaffungen zu sparen und Sparziele zu setzen.

Die Empfehlungen des Deutschen Jugendinstituts (DJI) bieten eine gute Orientierung für die Höhe der Geldzuwendung und die passende Auszahlungsform je nach Alter des Kindes. Eltern sollten offen mit ihren Kindern über das Thema Taschengeld sprechen und gemeinsam überlegen, wie das Geld am besten verwaltet wird. So können Kinder und Jugendliche Schritt für Schritt lernen, eigenverantwortlich mit ihrem Taschengeld umzugehen und wichtige finanzielle Kompetenzen für ihr späteres Leben entwickeln.

Durch die richtige Auszahlung und eine altersgerechte Begleitung beim Umgang mit Geld legen Eltern den Grundstein für einen bewussten und verantwortungsvollen Umgang mit Finanzen – eine Fähigkeit, die für Kinder und Jugendliche heute wichtiger ist denn je.

Taschengeld Empfehlungen für Eltern und Erziehungsberechtigte

Beim Festlegen der Geldzuwendung für Kinder sollten Eltern folgende Punkte beachten:

  1. Alter des Kindes: Die finanzielle Zuwendung sollte dem Alter und den Bedürfnissen des Kindes angemessen sein, wobei ältere Kinder in der Regel mehr Geld erhalten als jüngere.
  2. Finanzielle Situation: Die Höhe sollte sich nach den finanziellen Möglichkeiten der Familie richten, ohne das Haushaltsbudget zu überlasten.
  3. Lerneffekt: Das Taschengeld ist ein pädagogisches Mittel, um Kindern den Umgang mit Geld beizubringen. Kinder sollten lernen, mit einem festen Betrag zu planen und ihn für einen bestimmten Zeitraum einzuteilen.
  4. Eigenverantwortung: Das Geld soll Kindern ermöglichen, eigenverantwortlich Entscheidungen zu treffen und auch die Konsequenzen dieser Entscheidungen zu tragen.
  5. Klare Regelungen: Die Höhe und die Auszahlungsfrequenz der Zuwendung sollten klar geregelt sein, damit die Kinder eine verlässliche Grundlage für ihre finanzielle Planung haben.
  6. Kommunikation: Die Festlegung der finanziellen Zuwendung sollte in einem gemeinsamen Gespräch zwischen Eltern und Kind erfolgen, bei dem auch die Erwartungen an den Umgang mit dem Geld besprochen werden.
  7. Konsistentes Vorgehen: Es ist wichtig, dass Eltern bei der Auszahlung des Geldes konsistent bleiben und nicht willkürlich Beträge kürzen oder erhöhen.
  8. Zusätzliche Möglichkeiten: Überlegen Sie, ob zusätzliches Geld für besondere Leistungen oder mehr Verantwortung im Haushalt gewährt wird, um einen Anreiz für Engagement zu schaffen.
  9. Unabhängigkeit von Strafen: Das Taschengeld sollte nicht als Bestrafungsmittel eingesetzt werden. Probleme oder Fehlverhalten sollten auf andere Weise gelöst werden.
  10. Anpassung: Die Höhe der Geldzuwendung sollte regelmäßig überprüft und gegebenenfalls dem Entwicklungsstand des Kindes angepasst werden.

Fazit

Taschengeld ist ein wertvolles Instrument zur Förderung der finanziellen Bildung und Selbstständigkeit von Kindern und Jugendlichen. Es ermöglicht ihnen, den verantwortungsvollen Umgang mit Geld zu erlernen, eigene Entscheidungen zu treffen und aus Fehlern zu lernen. Die regelmäßige und altersgerechte Auszahlung, idealerweise unabhängig vom Verhalten, schafft Sicherheit und fördert das Verständnis für Budgetierung und Sparziele. Eltern spielen dabei eine wichtige Rolle als Begleiter und Unterstützer, indem sie offen über Geld sprechen und klare Regeln aufstellen. Eine Kombination aus Taschengeld und Budgetgeld kann zusätzlich helfen, den Umgang mit größeren Ausgaben zu üben. Insgesamt trägt Taschengeld dazu bei, Kinder auf ein selbstständiges und verantwortungsbewusstes Finanzleben vorzubereiten und ihnen wichtige Kompetenzen für die Zukunft zu vermitteln.

Wieviel Taschengeld und ab wann?

Fragen und Antworten zum Thema

  1. Wieviel Taschengeld für Kinder ist sinnvoll?

    In unserer Tabelle & Liste finden Sie einen Überblick der durchschnittlichen Beträge für Kinder. Diese Angaben sollen nur einen Richtwert darstellen. Wieviel Geld ein Kind von den Eltern bekommt, liegt natürlich im eigenen ermessen der Erziehungsberichtigten.

  2. Warum sollte man Kindern Taschengeld geben?

    Kinder sollten in jungen Jahren schon lernen mit Geld richtig umzugehen, aus diesem Grund ist es sinnvoll relativ früh mit kleinen Beträgen anzufangen. Außerdem bekommen Kinder und Jugendliche eine gewisse eigene Verantwortung und fühlen sich dadurch “erwachsener”, was natürlich das aufwachsen beeinflusst.

  3. Welche Vorteile gibt es?

    Kinder lernen dank Taschengeld, dass man sich nicht immer alles sofort leisten kann und deswegen auch mal sparen muss. Außerdem übertragen Eltern dadurch Verantwortung auf das Kind, was das erwachsen werden fördert.

  4. Gibt es Nachteile?

    Je nach Höhe kann das Geld für Kinder sich auch negativ auswirken. Gibt man zum Beispiel zu viel, gewöhnt sich das Kind an diesen Standard und könnte immer mehr fordern. Daher ist es ratsam klare Aussagen zu treffen und eine klare Linie zu fahren.

  5. Warum eine Taschengeldtabelle oder Taschengeldliste?

    Eine Tabelle mit dem Alter und dem Betrag für Taschengeld soll die Entscheidung vereinfachen. Diese Empfehlungen sind eine Richtlinie für die Höhe des Betrags. Der Überblick einer Tabelle oder Liste ist einfacher zu lesen und daher sind Daten in einer Auflistung deutlich schneller zu erkennen.

  6. Was ist eine Taschengeldtabelle?

    Eine Taschengeldtabelle gibt Empfehlungen zur Höhe des Taschengeldes, das Kinder und Jugendliche in verschiedenen Altersstufen erhalten sollten. Diese Empfehlungen können Eltern als Orientierungshilfe dienen.

  7. Muss ich mich strikt an die Taschengeldtabelle halten?

    Nein, die Taschengeldtabelle enthält nur Richtwerte, keine verbindlichen Vorgaben. Sie sollten die Beträge an Ihr Einkommen, Ihre Familienkultur und die individuellen Bedürfnisse des Kindes anpassen. Wichtiger als der exakte Euro-Betrag sind Regelmäßigkeit und Verlässlichkeit. Ihr Kind sollte wissen, wann und wie viel Geld kommt – das schafft die Basis für echtes Lernen.

  8. Was mache ich, wenn mein Kind sein Taschengeld ständig sofort ausgibt?

    Widerstehen Sie dem Impuls, Ihrem Kind zusätzliches Geld zu geben oder es vor den Konsequenzen seiner Ausgaben zu bewahren. Stattdessen sollten Sie gemeinsam überlegen, wie das Sparen gelingen kann, zum Beispiel indem Sie ein Sparziel definieren, ein sichtbares Sparglas aufstellen oder einen festen Sparanteil vereinbaren, etwa 20 Prozent des Taschengeldes direkt beiseitezulegen. Fehlkäufe sind keine Katastrophe, sondern wertvolle Lernchancen. Mit der Zeit entwickelt Ihr Kind so ein besseres Gefühl für den Umgang mit Geld.

  9. Soll ich Taschengeld zahlen, wenn wir finanziell sehr knapp sind?

    Taschengeld ist freiwillig – niemand sollte sich dafür verschulden. Auch sehr kleine Beträge wie 0,50 bis 1 Euro pro Woche können pädagogisch wertvoll sein, da das Kind dabei den Umgang mit Geld und das Abwägen von Wünschen lernt. Es ist wichtig, offen über die finanzielle Situation zu sprechen, denn Kinder verstehen oft mehr, als man denkt, und lernen so auch etwas über Familienzusammenhalt.

  10. Wie gehe ich mit Nebenjobs und eigenem Verdienst meines Teenagers um?

    Wenn Ihr 17-Jähriger durch einen Nebenjob eigenes Geld verdient, können Sie das Taschengeld entsprechend anpassen oder anders begründen. Es ist wichtig, gemeinsam zu klären, welche Ausgaben der Teenager nun selbst übernimmt, beispielsweise für Freizeit, Kleidung oder Handy, und welche Kosten weiterhin von den Eltern getragen werden. Die Taschengeldtabelle dient dabei weiterhin als Orientierung, doch in diesem Alter ist Flexibilität gefragt. Das Ziel besteht schließlich darin, dass Jugendliche schrittweise finanzielle Verantwortung übernehmen.

Bitte beachten!

All unsere Angaben sind ohne Gewähr und können nicht immer aktuell sein. Bitte wenden Sie sich immer zuerst direkt auf der offiziellen Website des jeweiligen Jugendamtes an die gewünschte Stelle.
Vielen Dank! Bitte schreiben Sie uns nicht hier auf Jugendaemter.com an. Diese Emails werden i.d.R. nicht vom Service bearbeitet.

Wer ist zuständig?

wer ist im Jugendamt zuständig Jugendaemter.com

Unterhaltsvorschuss

Sollten Sie alleinerziehend sein und keinen oder unregelmäßigen Unterhalt erhalten, kann ein Unterhaltsvorschuss beantragt werden.
Bis zum vollendeten 18. Lebensjahr besteht unter bestimmten Voraussetzungen ein Anspruch auf einen Vorschuss.
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Beistandschaft | Vaterschaftsfeststellung | Amtsvormundschaften | Unterhalt

Sie können bei Ihrem Jugendamt eine Beistandschaft beantragen. Dies unterstützt Sie sowohl bei der Feststellung einer Vaterschaft, als auch bei der Geltendmachung des Unterhalts.
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Jugendarbeit | erzieherischer Kinder- und Jugendschutz

Sollten Sie Probleme zu den Themen Jugendmedienschutz, Medienpädagogik, Prävention sexueller Gewalt, Jugendkriminalität (Gewaltprävention), Suchtprävention, Sekten und beeinflussende Gruppierungen.
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Wirtschaftliche Jugendhilfe

Dies betrifft Eltern, die Unterstützung für die Erziehung ihres Kindes benötigen. Hilfe kann sowohl in stationärer, teilstationärer und ambulanter Form erfolgen.

Schwerpunkte dieser Themen sind Kindertagespflege, Vollzeitpflege, Sonderaufwendungen in Jugendhilfeeinrichtungen, örtliche Zuständigkeit sowie Kostenerstattung und Kostenbeteiligung.
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Adoptionsvermittlungsstelle | Pflegekinderdienst

Hier dreht es sich nicht nur um die Aufnahme von Adoptiv-Pflegekindern, sondern auch um den kompletten Bereich rund um Pflegekinder.
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Elterngeld

Die einkommensunabhängige Leistung für Familien soll nach der Geburt eines Kindes finanziell unterstützen. Elterngeld wird aus diversen Bedingungen errechnet und kann vielen Betroffenen helfen.

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